Mitgliedsgemeinde Crostwitz

Sobustawska gmejna Chrósćicy

Gemeinde Crostwitz
Hornigstraße 34
01920 Crostwitz

Telefon 035796 96210
Telefax 035796 96671

E-Mail: gemeinde(at)crostwitz.de
Internet: https://www.crostwitz.de

Sprechzeiten / Rěčne hodźiny

  • Montag: 09:00 Uhr - 12:00 Uhr
  • Dienstag: 09:00 Uhr - 12:00 Uhr und 14:00 Uhr - 17:30 Uhr
  • Mittwoch: 09:00 Uhr - 12:00 Uhr
  • Donnerstag: 09:00 Uhr - 12:00 Uhr und 14:00 Uhr - 16:00 Uhr 

Bürgermeister / Wjesnjanosta

  • ehrenamtlicher Bürgermeister: Marko Klimann
  • Sprechstunden des ehrenamtlichen Bürgermeisters: Dienstag 15:00 Uhr - 17:00 Uhr

Bankverbindung / Kontowe daty

Ostsächsische Sparkasse
IBAN: DE18 8505 0300 3000 0148 10
BIC:  OSDDDE81

Vorstellung / Předstajenje

Die Gemeinde Crostwitz (Chrósćicy) nimmt eine Fläche von 13 qkm ein. Sie liegt inmitten des Landkreises Bautzen (wokrjes Budyšin). In den zur Gemeinde gehörenden Ortschaften Crostwitz (Chrósćicy), Caseritz (Kozarcy), Horka (Hórki), Kopschin (Kopšin), Nucknitz (Nuknicy) und Prautitz (Prawoćicy) wohnen insgesamt 1.040 Bürger.

Über 90 % der Einwohner sind zweisprachig. Die sorbische Sprache ist im täglichen Leben der Einwohner allgegenwärtig. Sowohl im Kindergarten als auch in der Schule wird sie als Umgangssprache und Unterrichtssprache genutzt. Zu festlichen Gelegenheiten kann man viele Frauen und Mädchen in sorbischen Trachten erblicken. Von einigen wenigen älteren Frauen werden die Trachten noch täglich getragen.

Die Bürger pflegen ein ausgeprägtes Vereinsleben. Dafür steht ihnen unter anderem eine moderne Mehrzweckhalle mit 500 Sitzplätzen in Crostwitz zur Verfügung. Aller zwei Jahre findet im Ort ein vielbeachtetes internationales Folklorefestival (Mjezynarodny folklorny festiwal) statt. Für die einzelnen Veranstaltungen werden überwiegend die im Dorf vorhandenen Bauernhöfe genutzt.

Crostwitz wurde im Jahre 1225 erstmals urkundlich erwähnt. Eine der ersten christlichen Kirchgemeinden der Umgebung entstand hier. Der Bau der heutigen spätbarocken Pfarrkirche "St. Simon und Judas" (farska cyrkej "Swj. Symana a Judy") erfolgte in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. In unmittelbarer Nähe des Pfarrgrundstückes konnte im Jahre 2002 ein neu errichtetes sorbisches Altenpflegeheim seiner Bestimmung übergeben werden. Im Dorf können die Bürger Einkaufsmöglichkeiten, attraktive Arztpraxen, zwei Gaststätten sowie Sportanlagen nutzen. Außerdem befindet sich in Crostwitz das Büro des ehrenamtlich tätigen Bürgermeisters.

Am Ortsrand von Crostwitz erinnert eine Gedenkstätte an die letzten Kriegstage im Jahre 1945, als hier sehr viele Soldaten der 2. Polnischen Armee ihr Leben verloren. Der Ortsteil Horka, auf einem Höhenzug gelegen, war in der Vergangenheit umgeben von mehreren Granitsteinbrüchen. Verblieben sind sechs Restlöcher, von denen das größte mit einer Wasserfläche von 3,7 ha und einer Wassertiefe von 35 m heute als Tauchgewässer genutzt wird.

Ca. 1,4 Kilometer südlich von Crostwitz gelegen befindet sich die Kopschiner Schanze, eine alte slawische Burganlage, welche heute als bewaldeter Hügel in Erscheinung tritt. Die Schanze wird auch für Veranstaltungen genutzt. Im Jahr 1936 wurde auf dem Burgwall ein sorbisches Studententreffen mit dem Laienspiel "Paliwaka" veranstaltet. Als Manifestation des sorbischen Überlebenswillens wurde es von nationalsozialistischen Gruppierungen in seiner Durchführung gestört. Um die Schanze herum lädt die Auenlandschaft der Satkula (Kleinhänchener Wasser) zum Verweilen ein.

Quelle: Verwaltungsverband "Am Klosterwasser", "Nützliche Informationen für Einwohner und Gäste", 2017